Zitronenschnitten mit Joghurtcreme

So ganz hat das mit der versprochenen Flut an neuen Rezepten ja nicht geklappt, muss ich schon zugeben.

Zu meiner Verteidigung kann ich nur sagen, dass mich ein ganz schlimmer Fall von Perfektionitis erwischt hat. Dutzende Raw-Dateien schlummern auf dem PC – durch die Bank nicht scharf genug, nicht gut komponiert, uninteressant. Die zugehörigen Rezepte schwirren auf handbeschriebenen Zetteln durch die Küche – nicht raffiniert genug oder zu kompliziert, alles schon mal da gewesen, definitiv verbesserungsfähig.

Und dann der nächste Schritt: Was schreiben? „Lecker, bitte nachkochen!“ ist halt nicht genug für den ambitionierten Foodblogger.

Hach, das Leben ist schon schwer. Dieser Kuchen aber, der ist gut. Lecker, sogar. Bitte nachbacken!

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Orangen-Preiselbeer Schneckenkuchen

Dieses Rezept ist meiner Unfähigkeit geschuldet, Rezepte einfach so hinzunehmen wie sie sind. Ich war nämlich in den Smitten Kitchen Archiven unterwegs und da sind mir die cranberry-orange breakfast buns ins Auge gesprungen. Ich konnte sie schon riechen, so stark war der Drang sie jetzt, jetzt sofort, zu backen.

Aber.

Aber, schaltete sich der praktische Teil meines Gehirns ein, diese ganzen Eigelbe. Wohin denn dann wieder mit den Eiweißen? Ab in ein Schraubglas und im Kühlschrank vergessen? Einfrieren, natürlich unbeschriftet, und dann im Gefrierschrank vergessen? Klar, Eigelb gibt eine schöne Farbe, aber da kann man doch sicher einen Kompromiss finden.

Und die Buttermilch! Da bleiben auch nur wieder Reste, die hier kein Mensch trinken mag. Willst du nicht lieber normale Milch mit Orangensaft mischen? Da ist dann auch gleich die ganze Orange verwertet.

Außerdem, wo willst du um diese Jahreszeit frische Cranberries auftreiben? Nimm lieber Preiselbeeren aus dem Glas.

Und überhaupt, mischte sich eine weitere innere Stimme ein, wieso überhaupt breakfast buns? Frühstück heißt morgen. Also, nicht heute.

Wir backen jetzt Kuchen.

Für heute.

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Waldbeer-Vanille-Torte mit Mandelbiskuit

Fast musste ich den Blick abwenden, als sich die scharfe Klinge der unschuldigen, glubschäugigen Eule näherte und sie mitten ins Herz traf. Viel zu jung musste sie sterben.

Andererseits wäre es wahrscheinlich noch grausamer gewesen meiner Mutter eine Torte zum Geburtstag zu backen und ihr dann zu verbieten ihn anzuschneiden. Bewundern ja, probieren nein? Klingt eher nicht so festlich.

Das Eulchen bekommt dann halt hier auf dem Blog ihr Denkmal, und vielleicht erwacht sie ja in der Küche des einen oder anderen wieder zu neuem Leben?

 

 

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Nutella Torte

Der beste Vater von allen hatte Geburtstag und, wie es bei Vätern oft der Fall zu sein scheint, er steht auf Schokoladenkuchen. Dunklen, saftigen, schokoladigsten Schokoladenkuchen. Soll er haben, gegen den hab ich persönlich auch nichts einzuwenden.

Der Teig für die Tortenböden ähnelt dem für Brownies, nur enthält er noch jede Menge Haselnüsse. Man kann dafür fertig gemahlene Nüsse verwenden, ich kaufe aber gerne ganze Nüsse, röste sie im Backofen bei 200 °C, bis die Haut aufplatzt und sich die Kerne goldgelb färben, und mahle sie dann selbst in der Küchenmaschine. Der Geschmacksunterschied ist enorm. Man kann, wenn man den Ofen schon anheizt, gleich einen ganzen Vorrat rösten und mahlen. In Schraubgläser gefüllt schmecken sie auch nach vielen Wochen noch wesentlich frischer und aromatischer als gemahlen gekaufte.

Für die Deko dieser Torte habe ich vor dem Rösten zwei gute Handvoll der Nüsse durch den Hobel der Küchenmaschine gelassen, sowie nach dem Rösten ein paar der ganzen Nüsse von ihrer Haut befreit und zurückbehalten. Die restlichen ganzen Nüsse wurden mit Haut vermahlen.

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Orangen Upside-Down Kuchen mit Kardamom und Vanille

Ich mag Kuchen, die schon beim Zubereiten die Sinne verwöhnen. Das ist bei dem hier gegeben: allein der Geruch, wenn man in die Orangen schneidet, die Kardamomkapseln zermörsert, wenn die Vanille vor sich hin schmurgelt, herrlich.

Noch dazu sieht der Kuchen dann auch noch direkt aus der Form besser aus als so manche aufwendig dekorierte Torte.

Orangen Upside-Down Kuchen mit Kardamom

Ein paar Anmerkungen vorneweg.

Das Rezept ist auf eine kleine Springform mit 18 cm Durchmesser ausgelegt, für eine normale 16 cm Springform sollte man es aber einfach verdoppeln können.

Am besten schmeckt mir hier ein etwas säuerlicher, im Becher gereifter Joghurt, kein milder. Ebenfalls schmecken frisch zerstoßene Kardamomsamen besser als fertig gemahlener, allerdings hab ich beim abfotografierten Kuchen diesmal einen Rest gemahlenen Kardamom aufgebraucht. Ich hatte ungefähr einen gestrichenen Teelöffel verwendet und der Kuchen war zwar lecker, aber nicht so gut duftend wie sonst.

Je nach Eigröße wird der Kuchen sich vermutlich etwas über den Springformrand hinaus wölben. Macht gar nichts, so kann man ihn nachher schön gerade schneiden. Der Abschnitt ist dann die Belohnung für den fleißigen Bäcker und/oder Trost für Familienmitglieder, die sich mit dem Kuchenessen noch gedulden müssen, bis die Sonne wieder aufgeht und das Foto gemacht werden kann.

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Halloween Kürbistorte

Zugegeben, ich bin ein klein wenig spät dran. Folgendes Rezept kann man dann halt schon mal als Inspiration fürs nächste Jahr auffassen. Oder einfach neutral dekoriert dieses Jahr noch genießen.

Eine sehr gute Freundin (*wink*) hat Ende Oktober Geburtstag (und das, wie mir meine automatische Erinnerung per E-Mail mitteilte, jährlich!), das heißt ich darf bei ihren Geburtstagstorten so richtig meiner Halloween-Kürbis-Grusel-Deko-Lust frönen. Dieses Jahr wurde es eine Kürbis-Kürbistorte, sprich aus Kürbis und als Kürbis dekoriert.

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