Ich mag Kuchen, die schon beim Zubereiten die Sinne verwöhnen. Das ist bei dem hier gegeben: allein der Geruch, wenn man in die Orangen schneidet, die Kardamomkapseln zermörsert, wenn die Vanille vor sich hin schmurgelt, herrlich.
Noch dazu sieht der Kuchen dann auch noch direkt aus der Form besser aus als so manche aufwendig dekorierte Torte.
Ein paar Anmerkungen vorneweg.
Das Rezept ist auf eine kleine Springform mit 18 cm Durchmesser ausgelegt, für eine normale 16 cm Springform sollte man es aber einfach verdoppeln können.
Am besten schmeckt mir hier ein etwas säuerlicher, im Becher gereifter Joghurt, kein milder. Ebenfalls schmecken frisch zerstoßene Kardamomsamen besser als fertig gemahlener, allerdings hab ich beim abfotografierten Kuchen diesmal einen Rest gemahlenen Kardamom aufgebraucht. Ich hatte ungefähr einen gestrichenen Teelöffel verwendet und der Kuchen war zwar lecker, aber nicht so gut duftend wie sonst.
Je nach Eigröße wird der Kuchen sich vermutlich etwas über den Springformrand hinaus wölben. Macht gar nichts, so kann man ihn nachher schön gerade schneiden. Der Abschnitt ist dann die Belohnung für den fleißigen Bäcker und/oder Trost für Familienmitglieder, die sich mit dem Kuchenessen noch gedulden müssen, bis die Sonne wieder aufgeht und das Foto gemacht werden kann.