Brownies mit Minzsahne

Sibel von Insane in the Kitchen lädt bei zorra (1x umrühren bitte aka kochtopf) zum Blogevent ein und da musste ich dabei sein.

Beide Blogs lese ich nämlich unheimlich gerne. Außerdem lautet das Thema „Death by Chocolate„. Muss ich noch mehr sagen?

Ich habe da nämlich DAS Rezept für DIE Brownies im Angebot.

DAS Rezept für DIE Brownies habe ich nämlich aus Schottland mitgebracht, wo ich vor zwei Jahren als Arbeitsurlaub/Auslandsaufenthalt auf einem alten Anwesen Brombeerwurzeln ausgegraben, Rasenkanten gestochen, Morris Tapenten geflickt und uralte Fenster gestrichen habe.

Um sich ein bisschen vorstellen zu können was ich meine, wenn ich „Anwesen“ sage: Wenn ich nachts aufs Klo wollte, dann musste ich aus meinem Schlafzimmer entweder zwei Stockwerke nach oben steigen und ein halbes wieder nach unten, oder ich musste erstmal einen anderen Flügel wandern. Nach drei Wochen habe ich immer noch neue Räume entdeckt. Ein abendlicher Spaziergang im Garten sah so aus:

Aber so beindruckend das Ambiente auch war, am allerliebsten habe ich mich in der Küche aufgehalten. Da fühlte man sich zum einen nicht ganz so wie in einem Museum und zum anderen verbreitete da den ganzen Tag der AGA-Herd seine Wärme, im schottischen Frühling in alten Gemäuern ein kostbares Gut.

Außerdem konnte meine Gastgeberin richtig gut kochen und es gab regelmäßig Lammeintöpfe vom eigenen Lamm, goldgelbe Omlettes, handgemachte Wildschweinwürste und eben besagte Brownies.

Jetzt würde ich gerne behaupten können, dass es sich dabei um ein über viele Jahre perfektioniertes Familiengeheimnis handelt, die Wahrheit kommt aber viel unspektakulärer daher.

Elizabeth hatte sie eines Tages nach einem Rezept auf einem Abreißkalender gebacken und uns mit der Bemerkung serviert, sie wäre schon lange auf der Suche nach einen guten Brownierezept und vielleicht wäre es ja diesmal DAS Rezept. Wir sollten doch mal probieren.

Und jetzt sitze ich hier in Deutschland, tippe diesen Blogpost und habe wider Erwarten keinen Heißhunger auf Schokolade. Nein, ich habe Fernweh nach Schottland.

Aber zurück zum Thema. Für den heutigen Post habe ich die schokoladige Sünde in kleine Würfel geschnitten und mit minziger Schlagsahne in Gläser geschichtet. Das Grundrezept ist aber vielseitig abwandelbar, lecker sind zum Beispiel untergehobene Walnüsse, oder eine Prise Zimt und Chili, oder auch etwas vor dem Backen über den Teig gesprenkeltes Meersalz.

Das Originalrezept empfiehlt eine 25 cm mal 20 cm große Backform, meine Auflauform hat 20 cm mal 30 cm und funktioniert auch. Gegebenenfalls muss man bei anderen Formgrößen die Backzeit anpassen.

 

Brownies mit Minzsahne

 

185 g dunkle Schokolade (60 -70 % Kakaoanteil)

185 g Butter

1 TL Espressopulver

3 Eier

1 Prise Salz

275 g Zucker

85 g Mehl

40 g Kakaopulver

etwas Puderzucker

200 ml Schlagsahne

3 EL Minzsirup

frische Minze

Die Schokolade mit Butter und Espressopulver über dem Wasserbad schmelzen; wer dabei stehen bleibt und darauf aufpasst, dass die Schokolade nicht zu heiß wird, kann auch alles bei niedriger Hitze direkt im Topf schmelzen.

Die Eier mit dem Zucker und dem Salz einge Minuten schaumig schlagen. Die Masse soll am Ende ihr Volumen vervierfacht haben.

Die lauwarme Schokoladen-Butter-Mischung unter die Eiermasse heben.

Mehl und Kakaopulver mischen, sieben und unter den Teig heben.

Die Form mit Backpapier auslegen, den Teig einfüllen und bei 180° C Ober/Unterhitze ungefähr 30 bis 35 Minuten backen. Der Teig soll gerade mal so angefangen haben fest zu werden, zu langes Backen macht die Brownies trocken.

Komplett auskühlen lassen, mit Puderzucker bestäuben und in kleine Vierecke schneiden.

Kurz vor dem Servieren die kühlschrankkalte Sahne halb steif schlagen, nacheinander drei Esslöffel Minzsirup unterrühren, dann zu Ende schlagen.

Zusammen mit den Browniewürfeln in Dessertgläser schichten, mit frischer Minze dekorieren.
Blog-Event CVIII - Death by Chcolate (Einsendeschluss 15. Mai 2015)

7 Gedanken zu “Brownies mit Minzsahne

  1. Ich sag’s mal so: oh mein Gott, oh mein Gott, oh mein Gott, oh mein Gott!!!
    Ich melde mich mit einem Danke wieder, sobald ich meine Sprache wieder gefunden habe, ja? 🙂

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